Häufig gestellte Fragen…

…über Gott;

  • Wir glauben an die Existenz des einen wahren Gottes (5.Mose 6,4), der sich in Jesus Christus und durch die Bibel offenbart hat (Joh 1,1-4; 1.Thess 2,13). Er allein ist der Schöpfer von Himmel und Erde (Kol 1,15-16).

  • Wir glauben, dass es keine Vereinigung der Religionen geben kann, da dies die Einzigartigkeit Gottes infrage stellen würde (Joh 14,6). Jesus Christus ist der einzige Weg, weil er das vollkommene Opfer für die Sünden der Welt gebracht hat. Diese Einzigartigkeit verpflichtet uns, das Evangelium zu verkünden und Menschen in die Nachfolge Jesu einzuladen.

  • Wir glauben an die Einheit des einen Gottes, der in drei Personen existiert: Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mt 28,19; 2.Kor 13,13). Jede Person ist vollständig Gott (Joh 10,30; Kol 2,8-9; Apg 5,3-4) und untrennbar mit den anderen verbunden. Diese Dreieinigkeit dient uns als Gemeinde als Vorbild, in Einheit und Liebe miteinander zu leben.

  • Wir glauben, dass Gott ewig ist (Ps 90,2; Offb 1,8).

  • Wir glauben, dass Gott Geist ist, weshalb er nicht an Raum und Zeit gebunden ist (Joh 4,24; 2.Kor 3,17-18). Seine Allgegenwart gibt uns Trost und Ermutigung, besonders in Zeiten der Not (Ps 139,7-16).

  • Wir glauben, dass Gott allmächtig ist (1.Mose 17,1; Jer 32,17; Offb 19,6). Seine Allmacht zeigt sich in der Schöpfung (Ps 33,9), in der Geschichte (Ps 78,3-4) und in der Leitung seiner Gemeinde. Sie gibt uns Zuversicht, dass er alle Umstände unseres Lebens und der Welt unter Kontrolle hat.

  • Wir glauben, dass Gottes Liebe in der Sendung seines Sohnes Jesus Christus sichtbar wird (1.Joh 4,8-10). Jeder, der das Erlösungswerk Christi annimmt, wird als Kind Gottes in seine Familie aufgenommen. Diese Liebe verpflichtet uns, anderen zu dienen, zu vergeben und Gemeinschaft zu fördern.

  • Wir glauben, dass Gott vollkommen ist (Mt 5,48). In seiner Allwissenheit (Jes 44,6-8) und Heiligkeit (Jes 6,3) wird er ein gerechtes Gericht über alle Menschen sprechen (2.Kor 5,10).

  • Wir glauben, dass Gottes Wesen und Eigenschaften untrennbar sind. Keine Eigenschaft Gottes kann losgelöst von den anderen betrachtet werden, da alle Aspekte seines Charakters zusammengehören. So zum Beispiel kann seine Liebe nicht losgelöst von seiner Heiligkeit verstanden werden.

…über die Bibel;

  • Wir glauben, dass Gott sich in seinem Wort offenbart hat. Die 66 kanonischen Bücher des Alten und Neuen Testaments (1.Mose bis Offenbarung) sind göttlich inspiriert (2.Tim 3,16). Die Inspiration bedeutet, dass Gott durch den Heiligen Geist die Schreiber befähigt hat, seine Offenbarungen fehlerfrei niederzuschreiben.

  • Wir glauben, dass Gottes Offenbarungen mit dem Abschluss des biblischen Kanons beendet sind. Keine neuen Offenbarungen (z. B. durch Visionen oder Träume) dürfen hinzugefügt werden (Offb 22,18). Gott spricht weiterhin durch sein Wort und seinen Geist, jedoch immer in Übereinstimmung mit der abgeschlossenen Schrift.

  • Wir glauben, dass die Schreiber der Bibel vom Heiligen Geist geleitet wurden, Gottes Offenbarungen niederzuschreiben, ohne ihre Persönlichkeiten auszuschalten (Apg 1,16; 2.Petr 1,21).

  • Wir glauben, dass die Bibel in allem - auch in geschichtlichen und wissenschaftlichen Aussagen (z. B. über die Schöpfung) - zuverlässig und unfehlbar ist (Ps 119,160; Mt 5,18).

  • Wir glauben, dass die Bibel zeitlos aktuell ist. Gottes Wort bleibt unverändert und bietet Orientierung in einer sich wandelnden Welt. Ihre Aussagen über Vergangenheit und Zukunft sind gleichermaßen autoritativ. Die Prinzipien der Bibel sind daher auch heute noch die Grundlage für unser Leben und Verhalten.

  • Wir glauben, dass die Bibel eine widerspruchslose Einheit bildet, in der Altes und Neues Testament einander ergänzen und erklären. Das Alte Testament legt die Grundlage für Gottes Heilsplan, während das Neue Testament dessen Erfüllung in Jesus Christus offenbart (Lk 24,25-27.44-45; Joh 5,46-47). Das Alte Testament ist untrennbar mit dem Neuen Testament verbunden, und beide zusammen bilden die vollständige Offenbarung Gottes.

  • Wir glauben, dass die Bibel im Literalsinn zu verstehen ist, wobei der Kontext und der historische Hintergrund entscheidend sind. Einzelne Verse dürfen nicht isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang interpretiert werden. Die richtige Auslegung der Schrift erfordert Sorgfalt und Gebet, um Gottes Wort in seiner Tiefe zu verstehen und anzuwenden.

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist ein tieferes Verständnis der Schrift schenkt (Joh 14,26; 1.Kor 2,14). Der Geist hilft uns nicht nur, Gottes Wort zu verstehen, sondern befähigt uns auch, danach zu leben und Gottes Willen in unserem Leben umzusetzen (Psalm 119,4).

  • Wir glauben, dass die Bibel die höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung ist (Hebr 4,12). Sie offenbart Gottes Willen für alle Menschen und fordert heraus, in Übereinstimmung mit diesem Willen zu leben (Micha 6,8). Abweichungen von Gottes Wort bedeuten Sünde und ziehen sein Gericht nach sich (5.Mose 4,1ff.).

  • Wir glauben an die Notwendigkeit und Genügsamkeit der Heiligen Schrift. Sie ist ausreichend, um:

    -       den Glauben zu wecken (Röm 10,17) und Wiedergeburt zu bewirken (1.Petr 1,23),

    -       ein geistliches Leben zu ermöglichen (2.Petr 1,3-4),

    -       ein erfülltes Leben zu schenken (Ps 1,1-3),

    -       die Gläubigen für den Dienst auszurüsten (2.Tim 3,17),

    -       den Sieg über Sünde und Satan zu schenken (Ps 119,11; Eph 6,17).

…über die Schöpfung;

  • Wir glauben, dass Gott die gesamte Schöpfung in sechs Tagen von jeweils 24 Stunden erschaffen hat (1.Mose 1; Ps 102,26). Die Schöpfung ist ein unmittelbares Zeugnis für die Macht, Weisheit und Herrlichkeit Gottes und weist auf seinen Schöpfer hin (Ps 19,2; Hi 12,7-9; Röm 1,18-20).

  • Wir glauben, dass die gesamte Schöpfung - insbesondere der Mensch - zur Verherrlichung Gottes geschaffen wurde (Ps 33,8-9; Jes 43,7).

  • Wir glauben, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und ihm die Verantwortung über die gesamte Schöpfung anvertraut hat (1.Mose 1,28; 2,15; Ps 8,7; 115,16). Diese „Herrschaft“ über die Erde bedeutet nicht Ausbeutung, sondern verantwortungsvolles Bebauen und Bewahren der Erde (2.Mose 23,10-11; 3.Mose 25,1-7). Der Mensch ist als Gottes Stellvertreter dazu berufen, die Erde zu pflegen und für die Kreaturen zu sorgen (2.Mose 23,12; 5.Mose 25,4; Ps 36,7; Spr 12,10; Mt 6,26; Lk 14,5).

  • Wir glauben, dass Gott mit seinem Schaffen und dem Ruhen am siebten Schöpfungstag dem Menschen ein Vorbild für Arbeit und Ruhe gibt (1.Mose 2,2; 2.Mose 20,8-11). Arbeit und Ruhe sind beide Teil des göttlichen Plans. Der Mensch soll sowohl arbeiten, als auch regelmäßig ruhen, um seine Beziehung zu Gott zu vertiefen und sich zu regenerieren.

  • Wir glauben, dass der Sündenfall des Menschen den Auftrag zur Arbeit nicht aufhebt, sondern ihn mit körperlichen Herausforderungen versieht (1.Mose 3,18-19). Der Mensch soll fleißig sein und mit eigener Arbeit sein Brot verdienen (2.Mose 20,15; 3.Mose 19,10; 23,22; Spr 6,7-9; 13,4; Eph 4,28).

  • Wir glauben, dass die Natur nicht verehrt werden darf (5.Mose 4,19) und dass Tiere nicht gleichwertig zum Menschen sind. Nur der Mensch wurde nach Gottes Ebenbild geschaffen und hat eine einzigartige Beziehung zu ihm (1.Mose 2,18ff.). Tiere sind Teil der Schöpfung Gottes, aber sie besitzen nicht die gleiche Wertigkeit wie der Mensch, der durch das Ebenbild Gottes eine besondere Beziehung zu seinem Schöpfer hat.

  • Wir glauben, dass die Schöpfung heute nicht mehr das Paradies darstellt, sondern dass sie unter den Folgen des Sündenfalls leidet (Röm 8,22). Dennoch bleibt sie ein Zeichen von Gottes Weisheit und Herrlichkeit und wir sind berufen, sie zu bewahren und zu pflegen, bis Gott das Neue Himmel und die Neue Erde erschaffen wird.

…über den Menschen;

  • Wir glauben, dass alle Menschen Geschöpfe Gottes sind, nach seinem Ebenbild geschaffen (1.Mose 1,26). Jeder Mensch - einschließlich des ungeborenen Lebens - besitzt daher eine besondere, von Gott geschenkte Würde (Ps 139,4-16). Jede Abwertung eines Menschen widerspricht dieser von Gott geschenkten Würde. Somit lehnen wir auch die Abtreibung als einen Angriff auf das Leben und die göttliche Ordnung ab.

  • Wir glauben, dass alle Menschen in Christus denselben Stellenwert haben, unabhängig von Geschlecht, sozialem Status, Alter, Bildung oder Familienstand, und dass nur durch ihn Erlösung erlangt werden kann (Gal 3,28). Diese Gleichwertigkeit fordert uns dazu auf, einander in Liebe und Respekt zu begegnen.

  • Wir glauben, dass der Mensch zur Verherrlichung Gottes geschaffen wurde (Ps 79,13).

  • Wir glauben, dass der Mensch in seiner Einheit von Geist, Seele und Leib ernst genommen werden muss (1.Thess 5,23).

  • Wir glauben, dass Gott den Menschen entweder als Mann oder Frau geschaffen hat und dass das biologische Geschlecht dem sozialen Geschlecht entspricht (1.Mose 1,27). Das biologische Geschlecht ist Teil der Schöpfungsordnung und hat eine gottgegebene Bedeutung und Bestimmung. Wir lehnen daher jede Form von Geschlechterverwirrung entschieden ab, da sie im Widerspruch zu Gottes Schöpfungsordnung steht (5.Mose 22,5).

  • Wir glauben, dass Mann und Frau gleichermaßen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind und vor ihm gleichwertig sind. Beide Geschlechter sind in Christus bezüglich der Erlösung gleich (Gal 3,26.28). Diese Gleichwertigkeit hebt jedoch die Unterschiede in ihren Verantwortlichkeiten nicht auf. Während die Frau als Gehilfin den Mann ergänzt, soll der Mann in Verantwortung und Fürsorge Familie und Gemeinde vorangehen (Tit 2,4-8; 1.Petr 3,1-7). Frauen ist es jedoch nicht gestattet, ein Lehr- oder Leitungsamt zu bekleiden, das über die gesamte Gemeinde Autorität hat (1.Tim 2,11-14).

  • Wir glauben, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau eine Schöpfungsordnung Gottes ist, die unauflösbar ist, da es sich um einen heiligen Bund handelt (1.Mose 2,24; Mt 19,6).

  • Wir glauben, dass der Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau ausschließlich in der Ehe erlaubt ist (Hebr 13,4). Jede andere sexuelle Beziehung widerspricht Gottes Ordnung (Gal 5,19; 1.Thess 4,3). Daher lehnen wir Praktiken wie beispielsweise Homosexualität und Sodomie entschieden ab, da Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen und sie füreinander bestimmt hat (3.Mose 18,23; Röm 1,18-32).

  • Wir glauben, dass der Gläubige nicht nach einer Erlösung vom Körper, sondern nach einer Erlösung des Körpers strebt. Der Leib ist keine unwichtige Hülle des Geistes oder der Seele, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Menschseins (1.Mose 1-2). Der menschliche Körper ist ein wundersames Meisterwerk Gottes und ein Tempel des Heiligen Geistes (1.Kor 6,13.20). Daher ist der Körper mit Respekt zu behandeln (Röm 12,1-2) und darf nicht durch Praktiken wie Tätowierungen oder andere Verstümmelungen entstellt werden.

…über die Sünde;

  • Wir glauben, dass seit dem Ungehorsam von Adam und Eva im Garten Eden alle Menschen von Geburt an Sünder und dadurch von Natur aus unfähig sind, die Gemeinschaft mit Gott aus eigener Kraft zu suchen (1.Mose 3; Röm 5,12).

  • Wir glauben, dass die Sünde den Menschen von dem heiligen Gott trennt (1.Mose 3,23-24; Jes 59,2; Röm 3,22-23). Sünde ist daher mehr als nur Fehlverhalten - sie ist eine fundamentale Trennung vom heiligen Gott.

  • Wir glauben, dass alle Menschen aufgrund ihrer Sündhaftigkeit dem Zorn und der Verdammnis Gottes ausgesetzt sind (Röm 2,5; 6,23).

  • Wir glauben, dass kein Mensch sich selbst vor der Bestrafung Gottes erretten kann, die er aufgrund seiner Sünde verdient hat (Ps 49,8-9; Eph 2,8-9).

  • Wir glauben, dass jeder Gedanke, jedes Wort und jede Handlung, die gegen Gottes heiliges und vollkommenes Wesen gerichtet ist, Sünde ist. Diese Sünden - die im Herzen ihren Ursprung nehmen - umfassen unter anderen:

    -       Sünden des Denkens: Unglaube, Hochmut, Neid, Bitterkeit.

    -       Sünden der Worte: Verleumdung, Lüge, Zank.

    -       Sünden des Handelns: Ehebruch, Diebstahl, Mord.

    (2.Mose 20,1-17; Mt 15,19; 23,1ff.; Mk 7,21-22; Lk 12,15; Röm 1,26-30; 13,13; 1.Kor 5,11; 6,9-10; Gal 5,19-21; Eph 4,19.25-31; 5,3-5; Kol 3,5-9; 2.Tim 3,2-4; Offb 21,8).

  • Wir glauben, dass Jesus Christus als Opferlamm gestorben ist, um die Sünde zu beseitigen (1.Joh 3,8). Die Gemeinde ist der Ort, an dem der Sieg Jesu über die Sünde verkörpert wird. Sie lebt den Sieg Jesu über die Sünde, indem sie Vergebung praktiziert, einander in Liebe korrigiert und Menschen zur Umkehr einlädt. Toleriert die Gemeinde aber Sünde in ihrer Mitte, besteht die Gefahr, dass sie als Ganzes von der Sünde „durchsäuert“ wird (1.Kor 5,6). Deshalb soll die Gemeinde Sünde ernst nehmen und aus ihrer Mitte entfernen (5.Mose 17,7; 1.Kor 5,7).

…über Jesus Christus;

  • Wir glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist (Mt 16,16) und somit Gott selbst (Kol 2,9; Phil 2,6).

  • Wir glauben, dass Jesus durch die Jungfrauengeburt - empfangen vom Heiligen Geist - Mensch wurde (Mt 1,1-25; Joh 1,14), ohne jemals seine Göttlichkeit aufzugeben oder zu sündigen (Jes 53,9; Mt 4,1-11; 2.Kor 5,21; 1.Petr 2,22; Hebr 4,15).

  • Wir glauben, dass Jesus als stellvertretendes Opfer für die Sünden der Menschheit am Kreuz auf Golgatha starb (Joh 10,11; Röm 5,6; Gal 1,4). Dies ist die einzige Grundlage für die Erlösung von der Schuld und Macht der Sünde sowie ihren ewigen Folgen (2.Kor 5,18ff.; Kol 1,20-21).

  • Wir glauben, dass Jesus leiblich von den Toten auferstanden ist (Joh 20,24; Apg 10,39-40; 1.Kor 15,4-7). Seine Auferstehung gibt den Gläubigen Anteil an Seinem Sieg über den Tod und bildet die Grundlage ihrer Hoffnung auf die zukünftige Auferstehung (Röm 4,25; 1.Kor 15,23.54-55).

  • Wir glauben, dass Jesus zur Rechten Gottes sitzt und der Herr der Herren ist (Mt 26,64; Mk 16,19; 1.Tim 6,15; 1.Petr 3,22; Offb 17,14; 19,16). Er besitzt Vollmacht über die gesamte Schöpfung (Mt 28,18), weil Er der Schöpfer aller Dinge ist (Kol 1,16-17) und durch Seinen Tod und Seine Auferstehung die Macht des Bösen besiegt hat (Apg 2,36; Kol 2,15).

  • Wir glauben, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist und dass alle Menschen nur durch Ihn das Heil erlangen können (Apg 4,12; Röm 5,1). Es gibt keinen anderen Namen, unter dem wir gerettet werden können.

  • Wir glauben, dass die Rechtfertigung in Christus vollständig und vollkommen ist (Röm 3,21-24; 4,3-8; 8,33). Diese Wahrheit gibt den Gläubigen die Gewissheit, dass sie durch den Glauben in Gottes Gnade feststehen.

  • Wir glauben, dass Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden (Hes 18,23.31-32; 1.Tim 2,4; 2.Petr 3,9), und dass Jesus für alle gestorben ist (Joh 3,16; 2.Kor 5,19-21). Jeder Mensch ist jedoch verantwortlich, Gottes Heilsangebot anzunehmen oder abzulehnen, und wird eines Tages über diese Entscheidung Rechenschaft ablegen (Mt 3,2; 4,17; 23,37; Apg 3,19; 2.Thess 1,8-9).

  • Wir glauben, dass die Erlösung nicht verdient werden kann (Röm 3,24.28; 4,4-5; 11,6; Tit 3,7), sondern ausschließlich ein Gnadengeschenk Gottes ist, das allein durch den persönlichen Glauben an Jesus Christus und in Seiner Nachfolge empfangen wird (Mt 10,38; Apg 16,31). Nur wer Jesus seine Sünden bekennt und Ihn als persönlichen Heiland und Herrn annimmt, dem wird vergeben (1.Joh 1,9).

  • Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird, um die Gemeinde zu sich zu holen und die Gottlosen zu richten (Mt 24,42; 25,32-34.41; 1.Thess 4,15-17; Hebr 9,28). Seine Wiederkunft wird die Vollendung des Heilsplans Gottes und die endgültige Besiegung aller feindlichen Mächte markieren. Diese Hoffnung ermutigt die Gläubigen, in Erwartung seiner Wiederkunft ein heiliges und verantwortungsvolles Leben zu führen.

…über den Heiligen Geist;

  • Wir glauben an die vollkommene Gottheit und Persönlichkeit des Heiligen Geistes (Joh 14,16-17).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist die Bekehrung und Wiedergeburt bewirkt. Ohne diese Wiedergeburt kann kein Mensch ins Reich Gottes eingehen (Joh 3,5; Tit 3,5). Die Wiedergeburt ist der Vorgang, bei dem Gott einen Menschen zu einem neuen, geistlichen Leben erweckt und ihn zu Seinem Kind macht (Joh 1,12-13; 1.Petr 1,3).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist nur empfangen werden kann, nachdem der Mensch durch Christus die Sünde bekannt, Buße getan und den Glauben an Jesus Christus angenommen hat (Röm 6,3-4).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist mit der Bekehrung das Wesen eines Menschen verändert ihn zu einer neuen Kreatur macht und ihm die Fähigkeit gibt, ein heiliges Leben zu führen (2.Kor 5,17; 1.Joh 4,7). Dabei ist der Heilige Geist die treibende Kraft in diesem Prozess, der durch Gottes Gnade geschieht.

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist ab der Bekehrung in jedem Gläubigen wohnt (1.Kor 3,16; Eph 1,13). Er ist das Siegel der Erlösung und ein beständiger Beweis für die Gegenwart Gottes im Leben des Gläubigen (Röm 8,9-11).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist den Gläubigen innere Zuversicht und Gewissheit schenkt, dass sie gerettete Kinder Gottes sind (Röm 8,14-16; 2.Kor 1,22; Eph 4,30; 1.Joh 5,13).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist die Gläubigen befähigt, die Bibel zu verstehen (Joh 16,13; 17,17). Er schenkt Einsicht in die tiefen Wahrheiten der Schrift und leitet die Gläubigen an, diese in ihrem Leben anzuwenden.

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist die Heiligung im Leben der Gläubigen bewirkt (2.Thess 2,13; 1.Petr 1,2) und sie im Gehorsam zur Wahrheit anleitet (1.Petr 1,22; 1.Joh 3,9; 5,4). Auf diesem Gehorsam ruht der Segen Gottes (Joh 15,10-11; 1.Joh 2,17).

  • Wir glauben, dass Heiligung nur möglich ist, wenn der Gläubige „in Jesus bleibt“ (Joh 15,4-5) und sich ständig vom Heiligen Geist erfüllen lässt (Eph 5,18). Indem der Gläubige sich bewusst dem Heiligen Geist unterordnet (Gal 5,13-18), wächst die Frucht des Geistes in ihm (Gal 5,22-23a). Das bedeutet aber auch, dass man den Heiligen Geist nicht durch die Sünde betrübt.

  • Wir glauben, dass Heiligung ein lebenslanger Lernprozess ist, der auf dieser Erde niemals abgeschlossen wird. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird das Leben des Gläubigen jedoch schrittweise erneuert und immer mehr in das Bild Christi umgestaltet (Röm 8,29; 2.Kor 3,18; Eph 4,13).

  • Wir glauben, dass ohne Ausharren im Glauben und Wachstum in der Heiligung niemand Gott schauen wird (Mt 5,8; 7,13-21; 10,22; 24,13; Kol 1,23; Hebr 12,1). Dieser Prozess des Ausharrens ist nur durch die bewahrende Kraft Gottes möglich (Joh 10,28-29). Dabei geht es nicht um Werkgerechtigkeit, sondern um das Hervorbringen der Früchte, die der Geist im Leben eines Wiedergeborenen bewirkt (Mt 3,8.10).

  • Wir glauben, dass ein wiedergeborener Christ das Heil verlieren kann, wenn er nicht im Glauben bleibt, sondern sich bewusst der Sünde zuwendet (1.Kor 15,2; 2.Tim 2,17-18; Hebr 3,12; 6,4-6; 2.Petr 2,20-22; Offb 2,5). Deshalb sind wir aufgerufen, unser Leben in Gottesfurcht zu gestalten, im Bewusstsein, dass Gott das Wollen und das Vollbringen wirkt (Phil 2,12-13).

  • Wir glauben, dass der Heilige Geist Gläubige mit Gaben zum Dienst befähigt, besonders zur gegenseitigen Erbauung in der Gemeinde (1.Kor 12,6-11). Diese Gaben sind Ausdruck der Einheit im Leib Christi und sollen in Liebe und zur Ehre Gottes ausgeübt werden (1.Kor 12-14).

…über die Gemeinde;

  • Wir glauben, dass Jesus Christus das Haupt der Gemeinde ist (Eph 1,22; Kol 1,18). Von Ihm als Haupt geht die Einheit und das geistliche Wachstum sowohl der Gemeinde als Ganzes als auch der einzelnen Glieder aus (Eph 4,15-16; Kol 2,19). Die Gemeinde ist Sein Leib, Seine Braut und die Säule der Wahrheit (1.Kor 12,27; Eph 5,25-27; 1.Tim 3,15).

  • Wir glauben, dass der Gläubige seit der Wiedergeburt durch den Heiligen Geist ein Glied des Leibes Christi ist (Eph 4,12). Der Glaube führt zur Integration in die Lokalgemeinde, in der der Gläubige seine von Gott gegebenen Gaben einsetzt.

  • Wir glauben an die Gemeinde als Gemeinschaft der Gläubigen in Jesus Christus. Die Lokalgemeinde (Ortsgemeinde) und die Universalgemeinde (weltweite Gemeinde zu allen Zeiten) stehen in engem Zusammenhang (2.Kor 1,1; 11,28; Offb 2-3). Wer zur weltweiten Gemeinde gehört, sollte daher auch verbindlich in einer Lokalgemeinde integriert sein.

  • Wir glauben, dass Gläubige dazu angehalten sind, verbindlich zu einer Gemeinde zu gehören, in der sie einander dienen, stärken und ermahnen (Apg 2,41; Hebr 10,24-25). Der Leib Christi besteht aus vielen Gliedern, wobei jedes Glied eine wichtige Funktion hat. Der Leib kann nur dann gesund funktionieren, wenn alle Glieder ihre Aufgaben erfüllen und ihre vom Heiligen Geist geschenkten Gaben einsetzen. Die Liebe ist dabei ausschlaggebend, denn ohne sie können die Gaben nicht zur Erbauung der Gemeinde eingesetzt werden (1.Kor 13,1ff.).

  • Wir glauben, dass Gläubige die Versammlungen der Gemeinde nicht versäumen sollen (Hebr 10,25). Sie bedürfen der ständigen biblischen Unterweisung und der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen (Apg 2,42). Gott will keine Individualisten, sondern in der Gemeinde eine „neue Menschheit“ schaffen, die in Einheit lebt und Sein Werk ausführt (1.Kor 12,12-13; Eph 2,15-22; 4,4.24). Heiligung geschieht persönlich, wird aber in der Gemeinschaft der Gläubigen gestärkt (Eph 4,16).

  • Wir glauben, dass die Gemeinde aufgefordert ist, ein heiliges Leben zu führen (Eph 5,25-27; 1.Thess 3,13; 5,23; Phil 2,15). Ein heiliges Leben ist ein Zeugnis der Heiligkeit und Liebe Gottes (1.Petr 2,9) und stärkt die Glaubwürdigkeit der Gemeinde nach außen (1.Petr 3,15-16).

  • Wir glauben, dass es nicht in Ordnung ist, wenn ein Gemeindeglied bewusst unbereinigte Sünden in seinem Leben zulässt (1.Joh 2,1). Die Gemeinde ist dazu aufgerufen, Sünde ernst zu nehmen und die Gläubigen in Liebe zur Buße zu ermutigen. Die Gemeindezucht dient der Wiederherstellung des Sünders und der Bewahrung der Heiligkeit der Gemeinde.

…über die Endzeit.

  • Wir glauben, dass es jedem Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, und danach wird das Gericht Gottes kommen (Hebr 9,27). Dabei erwartet Christen ein herrliches ewiges Leben (2.Kor 5,8; Phil 1,23; Offb 21,4). Der Ungläubige aber wird zur ewigen Bestrafung in die Hölle geschickt, und es besteht dann auch keine Möglichkeit mehr für ihn, Gottes gnädiges Angebot der Rettung noch anzunehmen (Mt 25,46; Lk 16,26; Offb 20,15).

  • Wir glauben, dass der Herr Jesus Christus eines Tages als herrschender König sichtbar zur Erde wiederkommen wird (1.Thess 4,13-18).

  • Wir glauben an die leibliche Auferstehung der Toten im Herrn, die zusammen mit den lebenden Gläubigen zur Zeit der Wiederkunft Jesu verwandelt werden und dem Herrn entgegen entrückt werden (Joh 5,28-29; Apg 24,15; 1.Thess 4,16-18; Phil 3,20-21).

  • Wir glauben, dass wir durch viel Trübsal in das Reich Gottes gehen müssen (Joh 17,15; Apg 14,22; Offb 3,10; 7,14). Doch inmitten der Trübsal schenkt uns Jesus seinen Frieden und die Gewissheit seines Sieges über die Welt (Joh 16,33; Offb 21,7).

  • Wir glauben, dass niemand den Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu kennt (Mt 25,13; Apg 1,7) und dass es falsch ist, darüber zu spekulieren. Wichtig ist, dass wir zu jeder Zeit für diesen Augenblick bereit sind.

  • Wir glauben, dass das Wissen um die Wiederkunft Jesu Auswirkungen auf unser praktisches Leben und unsere Ethik haben soll (Mt 25,35-36; 2.Petr 3,14). Dieses Wissen soll uns nicht weltfremd machen, sondern zum verantwortungsvollen Handeln ermuntern (Mt 25,14-30; Lk 19,11-27; 1.Kor 15,58; Phil 1,9-11; 4,4-5; Tit 2,11-14; 3,14).

  • Wir glauben, dass das Wissen um die Wiederkunft Jesu die Einheit der Gemeinde stärken soll, da wir wissen, dass unsere Erlösung naht (1.Thess 4,18; 5,11).

  • Wir glauben, dass Gottes Geschichte mit Israel noch nicht abgeschlossen ist, sondern dass Er sie am Ende der Tage noch zu Ende schreiben wird (Röm 9-11). Darum lehnen wir den Gedanken der Substitutionstheorie ab - d.h. den Gedanken, dass die Gemeinde das Volk Israel vollständig ersetzt hätte. Trotzdem gilt, dass auch die Juden allein durch den Glauben an Jesus Christus ihr Heil erfahren, so wie alle anderen Menschen auch.

  • Wir glauben, dass Gott am Ende der Zeiten einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird (Jes 11,6-8; 2.Petr 3,13; Offb 21,1).

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